Frühe Geschlechtsbestimmung
Die Vorfreude auf das Geschlecht eines Babys hat die Fantasie werdender Eltern seit jeher beflügelt, und unzählige Theorien und Mythen sind entstanden, um das Geschlecht eines Babys anhand äußerer Merkmale vorherzusagen. Viele dieser Methoden sind nichts weiter als unwissenschaftlicher Aberglaube, doch die Nub-Theorie ist eine Methode, die, wenn sie korrekt angewendet wird, tatsächlich recht zuverlässig sein kann. Diese Technik besteht darin, das Geschlecht des Babys bereits bei einem frühen Ultraschall zu bestimmen, indem der Winkel und die Ausrichtung der Genitalknospe – bekannt als der „Nub“ – untersucht werden. In diesem Leitfaden erfahren Sie alles über Nub Theorie Beispiele, die Wissenschaft dahinter, reale Ultraschallbilder als Beispiele und die Genauigkeit dieser Methode, damit Sie das Geschlecht Ihres Babys präziser bestimmen können als mit vielen anderen pränatalen Methoden.
Die Nub-Theorie ist eine Methode zur Vorhersage des Geschlechts eines Babys zwischen der 11. und 13. Schwangerschaftswoche, lange bevor ein 20-Wochen-Ultraschall üblicherweise das Geschlecht zeigen kann. Die Theorie basiert auf der Analyse des Winkels des Genitalhöckers - einer kleinen, sich entwickelnden Struktur im Fötus, die sich später entweder zu einem Penis oder einer Klitoris entwickelt. Um die 12. Woche ist der Genitalhöcker oder 'Nub' bei männlichen und weiblichen Föten vorhanden, was es mit bloßem Auge schwierig macht, zwischen beiden zu unterscheiden. Befürworter der Nub-Theorie behaupten jedoch, dass sie durch sorgfältige Beobachtung des Nub-Winkels im Verhältnis zur Wirbelsäule des Babys das Geschlecht genau vorhersagen können.
Die grundlegende Annahme der Nub-Theorie ist folgende:
Es ist wichtig zu beachten, dass die Nub-Theorie nicht unfehlbar ist und eher mit Neugierde als mit Gewissheit betrachtet werden sollte. Viele werdende Eltern nutzen diese Theorie gerne als unterhaltsame Möglichkeit, über das Geschlecht ihres Babys zu spekulieren, aber sie soll keinesfalls medizinische Beratung oder eindeutige Ergebnisse ersetzen.
Diese Nub-Theorie Jungen-Beispiele zeigen charakteristische Merkmale, die häufig bei männlichen Ultraschallaufnahmen zwischen der 12. und 14. Woche beobachtet werden. In diesen Bildern sehen Sie, wie der Genitalhöcker (Nub) typischerweise in einem Winkel von mehr als 30 Grad relativ zur Wirbelsäule nach oben zeigt - ein wichtiger Indikator für die männliche Geschlechtsvorhersage. Jedes Beispiel wird von detaillierten Erklärungen begleitet, die Ihnen helfen, männliche Nub-Merkmale zu erkennen und zu verstehen.
Eindeutiges Jungen-Nub Beispiel - 12 Wochen + 3 Tage
Beachten Sie den deutlichen Aufwärtswinkel von etwa 47 Grad. Dies ist ein Paradebeispiel für einen männlichen Nub-Winkel.
Jungen-Vorhersage in der 13. Woche
In der Mitte rechts im Bild zeigt der Nub einen deutlichen Aufwärtswinkel von über 30 Grad zur Wirbelsäulenlinie. Dieser charakteristische Winkel sagte korrekt das männliche Geschlecht voraus, was später in der Schwangerschaft bestätigt wurde.
Jungen-Nub Beispiel - 12 Wochen + 5 Tage
Der Nub auf der linken Seite zeigt einen charakteristischen Aufwärtswinkel, der typisch für die männliche Entwicklung ist.
Nub-Theorie Jungen-Beispiel - 11 Wochen + 6 Tage
Obwohl dieser Scan mit fast 12 Wochen etwas früh ist und einen weniger deutlichen Winkel zeigt, wurde bestätigt, dass es ein Junge ist. Beachten Sie die deutliche schwarze kreisförmige Form, die die Blase darstellt.
Diese Nub-Theorie Mädchen-Beispiele zeigen typische Merkmale, die bei weiblichen Ultraschallaufnahmen zwischen der 12. und 14. Woche zu sehen sind. In diesen Bildern werden Sie bemerken, wie der Genitalhöcker (Nub) tendenziell parallel oder nach unten zur Wirbelsäule zeigt - ein klassischer Indikator für die weibliche Geschlechtsvorhersage. Jedes Beispiel enthält eine detaillierte Analyse, die Ihnen hilft zu verstehen, worauf Sie achten müssen.
Eindeutiges Mädchen-Nub Beispiel - 12 Wochen + 4 Tage
Beachten Sie, wie der Nub fast parallel zur Wirbelsäule verläuft, mit einem Winkel von weniger als 10 Grad. Dies ist ein klassisches Beispiel für die Positionierung des weiblichen Genitalhöckers. Eine detaillierte Analyse finden Sie in der kommentierten Version mit Messlinien in den Beispielen unten.
Mädchen-Vorhersage in der 13. Woche
Der Nub scheint im Verhältnis zur Wirbelsäule leicht nach unten zu zeigen, was ein charakteristisches Zeichen für die weibliche Entwicklung ist. Diese Vorhersage wurde später als korrekt bestätigt.
Mädchen-Nub Beispiel - 12 Wochen + 2 Tage
In diesem Bild ist der Nub der weiße Streifen mit höherem Kontrast. Dies ist nicht zu verwechseln mit dem Bein, das nach oben zeigt. Der Nub verläuft fast parallel zur Wirbelsäule.
Nub-Theorie Mädchen-Beispiel - 13 Wochen
Dieser Scan zeigt einen deutlich nach unten zeigenden Nub im Verhältnis zur Wirbelsäule, ein charakteristisches Merkmal der weiblichen Entwicklung.
Laden Sie Ihr Ultraschallbild der 12. bis 14. Schwangerschaftswoche hoch und sagen Sie das Geschlecht Ihres Babys mithilfe der Nub-Theorie vorher
Der beste Zeitpunkt für die Anwendung der Nub-Theorie ist während eines Ultraschalls zwischen der 11. und 13. Schwangerschaftswoche. Vor diesem Zeitraum ist der Genitalhöcker noch nicht ausreichend entwickelt, um erkennbar zu sein, und nach diesem Zeitfenster beginnen die äußeren Geschlechtsorgane des Babys eine erkennbarere Form anzunehmen, die den Nub selbst überdecken könnte.
Ultraschalltechniker erstellen typischerweise ein Seitenprofil-Bild des Babys, das die Wirbelsäule und den Nub deutlich zeigt. Dies ist die beste Ansicht für Vorhersagen basierend auf der Nub-Theorie.
Lassen Sie uns einige reale Beispiele betrachten, um zu sehen, wie die Nub-Theorie angewendet werden kann. Diese Beispiele basieren auf häufigen Szenarien, und alle gezeigten Ultraschallbilder sind hypothetisch und dienen Lehrzwecken.
Um die 12.-13. Woche erstellt ein Ultraschalltechniker ein klares Seitenprofil eines Fötus. Der Nub scheint nach oben gerichtet zu sein und zeigt in einem Winkel von etwa 47 Grad von der Wirbelsäule weg. Nach der Nub-Theorie deutet dieser Aufwärtswinkel darauf hin, dass der Fötus wahrscheinlich ein Junge ist. Je größer der Winkel, desto höher die Wahrscheinlichkeit einer männlichen Vorhersage.
In einem anderen Szenario zeigt ein 12-Wochen-Ultraschall einen Fötus mit einem Nub, der nahezu parallel zur Wirbelsäule verläuft. Der Nub zeigt nicht nach oben, sondern liegt flach mit einem leichten Abwärtswinkel. Diese Konfiguration deutet darauf hin, dass der Fötus wahrscheinlich ein Mädchen ist, da der Nub eher niedrig geblieben ist, anstatt nach oben zu zeigen.
Manchmal ist der Nub im Ultraschall nicht sichtbar. Im Bild unten können Sie sehen, dass der Nub nicht klar erkennbar ist. In solchen Fällen ist es unmöglich, die Nub-Theorie genau anzuwenden. Ohne sichtbaren Nub kann die Methode keine zuverlässigen Vorhersagen liefern.
Während die Nub-Theorie bei werdenden Eltern und sogar einigen Ultraschalltechnikern beliebt ist, ist es wichtig zu erkennen, dass sie nicht auf einem soliden wissenschaftlichen Konsens basiert. Der Genitalhöcker durchläuft zwischen der 11. und 13. Woche schnelle Veränderungen, und die Vorhersage des Geschlechts des Babys mit dieser Methode ist nur eine fundierte Vermutung.
Untersuchungen zur Genauigkeit der Nub-Theorie haben gemischte Ergebnisse geliefert. Einige Studien haben Genauigkeitsraten von etwa 75-80% festgestellt, während andere darauf hinweisen, dass die Methode weniger zuverlässig ist, besonders in den frühen Stadien des 11- bis 13-Wochen-Fensters.
'Die Gesamterfolgsrate bei der Vorhersage des fetalen Geschlechts im ersten Trimester lag bei 75%. Unter Ausschluss der Föten, bei denen keine Vorhersage getroffen wurde, stieg die korrekte Bestimmung auf 91%.'
Schwangerschaftsalter | 11–11+6 Wochen | 12–12+6 Wochen | 13–13+6 Wochen | 14–14+6 Wochen | 15–15+6 Wochen |
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Geschlecht nicht bestimmt | 3/24 12.5% | 19/143 13% | 5/38 13% | 0 | 0 |
Korrekt männlich | 3/8 37.5% | 54/78 69% | 16/19 84% | 1/1 100% | 1 100% |
Inkorrekt männlich | 3/8 37.5% | 11/78 14% | 1/19 5% | 0 | 0 |
Korrekt weiblich | 10/16 62.5% | 55/64 86% | 15/21 71% | 1/1 100% | 0 |
Inkorrekt weiblich | 5/16 31% | 3/64 5% | 2/21 10% | 0 | 0 |
Gesamt korrekt bei Versuchen | 13/21 62% | 110/124 89% | 30/33 91% | 2/2 100% | 1 100% |
Gesamt inkorrekt bei Versuchen | 8/21 38% | 14/124 11% | 3/33 9% | 0 | 0 |
Insgesamt korrekt | 13/24 54% | 110/143 77% | 30/38 79% | 2/2 100% | 1/1 100% |
Gesamtzahl der untersuchten Fälle | 24 | 143 | 38 | 2 | 1 |
Mehrere Faktoren können die Genauigkeit einer Nub-basierten Geschlechtsvorhersage beeinflussen:
Der Schlüssel zur Nub-Theorie liegt in den Unterschieden, wie sich männliche und weibliche Genitalien aus demselben Ausgangspunkt entwickeln. Zu Beginn der Schwangerschaft haben sowohl männliche als auch weibliche Föten einen Genitalhöcker, der gleich aussieht. Mit der Entwicklung des Fötus beginnt sich dieser Höcker zu differenzieren:
Durch die Beobachtung dieser Winkelunterschiede können Ultraschalltechniker frühe Vorhersagen treffen, wobei die Genauigkeit von verschiedenen Faktoren abhängt.
Während die Nub-Theorie eine der beliebtesten frühen Vorhersagemethoden ist, gibt es mehrere andere Wege, wie werdende Eltern versuchen, das Geschlecht ihres Babys vorherzusagen. Dazu gehören:
Die Nub-Theorie bietet eine spannende und frühe Möglichkeit, über das Geschlecht Ihres Babys im ersten Trimester zu spekulieren. Während es eine unterhaltsame und interessante Aktivität sein kann, ist es wichtig zu bedenken, dass die Vorhersagen mit dieser Methode nicht immer 100% genau sind. Für diejenigen, die Sicherheit bevorzugen, ist es am besten, auf den 20-Wochen-Ultraschall zu warten oder sich für einen nicht-invasiven pränatalen Test (NIPT) zu entscheiden, um eine zuverlässigere Antwort zu erhalten.
Zusätzlich können Sie Ihre eigenen Linien auf Ihrem Ultraschallbild kostenlos auf nubcheck.com zeichnen. Es ist ein einfaches Tool, das Ihnen hilft, das Geschlecht Ihres Babys mithilfe der Nub-Theorie zu bestimmen. Probieren Sie es aus und sehen Sie, ob Sie Ihre eigene Vorhersage treffen können!
Manette Kearin, Dip App Sc (Pflege), BNursing, Grad Dip Ed (Grundschule), DMU, MSc (Hebammenwesen), korrespondierender Autor; Karen Pollard, ADipDMR, GCertUnivTeach&Learn, MHEd, MEd; und Ian Garbett, BSc, GDipMathematik, MSc